Cloud Services

30 Jahre Print: Stillstand? Von wegen!

| Michael Lang, Michael Lang, Geschäftsführer Lexmark DACH

In den letzten 30 Jahren seit Lexmarks Bestehen hat sich die Art und Weise, wie wir arbeiten, maßgeblich verändert.

TAGS: Cloud Services, Internet of Things , Managed Print Services (MPS), Imaging Technology, Small Workgroup, Laser Supplies, Corporate Social Responsibility(CSR), Thought Leadership, Mobile, Lexmark Print Management, Analytics, Digital Thread

30 Jahre Print: Stillstand? Von wegen!
In den letzten 30 Jahren seit Lexmarks Bestehen hat sich die Art und Weise, wie wir arbeiten, maßgeblich verändert. Meilensteine bildeten die flächendeckende Verfügbarkeit des Internets zu Beginn des neuen Jahrtausends sowie die Cloud-Technologie in den 2010er Jahren. Drucker wirken in diesem Zusammenhang auf den ersten Blick wie eine statische Konstante. Tatsächlich sind die Print-Entwicklungen, sowohl im Hinblick auf die Hard- und Software als auch auf die Rolle, die Drucker innerhalb eines Unternehmens oder Netzwerkes einnehmen, mit den Entwicklungen beim Computer vergleichbar. Drucker mögen in weiten Teilen zwar immer noch wie vor 30 Jahren aussehen, ihr Aufgabenfeld hat sich aber entscheidend verändert.

Dokumentenmanagement
Die Zeiten, in denen ein einfacher Drucker in der Ecke des Büros positioniert wurde, sind längst vorbei. Heutzutage sind Dokumenten- und Managementlösungen gefragt, die Prozesse von der Belegverarbeitung bis hin zur Lagerbestandsverwaltung effizient automatisieren. Da viele Geschäftsprozesse nach wie vor auf Papier basieren, müssen die Informationen auf neu erstellten Dokumenten im Rahmen der Digitalisierung von Arbeitsabläufen zuverlässig erfasst und verwaltet werden. Intelligente Multifunktionsdrucker tun auch genau dies: Sie scannen Dokumente direkt in gängige Softwarelösungen wie SAP und setzen digitale Workflows so automatisch in Gang. Dabei wird keine Software von Drittanbietern benötigt – dies unterstützt Unternehmen bei der Prozessoptimierung.

Cloud
Das Aufkommen der Cloud hat es Lexmark ermöglicht, fest installierte, vernetzte Geräte, die bisher eine regelmäßige Wartung vor Ort erforderten, in cloudvernetzte Lösungen umzuwandeln, die sich aus der Ferne verwalten lassen. Cloudbasierte Drucklösungen kamen erstmals Mitte der 2010er Jahre auf und erlauben es, einen Großteil der Sicherheits-, Verfügbarkeits- und Leistungsanforderungen der IT-Teams vor Ort an einen externen Dienstleister zu übertragen. Die führenden Anbieter in diesem Bereich, wie auch Lexmark, haben diese Dienste weiterentwickelt und bieten heute Print-as-a-Service direkt aus der Cloud an. Der Vorteil für Kunden liegt auf der Hand: Der Besitz einer physischen Druckinfrastruktur mit den damit verbundenen Kosten für die Verwaltung wird überflüssig. Sie müssen nur noch für das bezahlen, was sie wirklich benötigen und nutzen.

Sicherheit
Noch vor dreißig Jahren waren Drucker so sicher wie das Büro, in dem sie untergebracht waren. In der Regel standen sie an einem festen Ort, viele waren nicht mit dem Internet verbunden. Die einzige Möglichkeit, sie zu knacken? Ein Einbruch. Vernetzte Geräte haben beträchtliche Vorteile mit sich gebracht, da sie es Unternehmen ermöglichen, aus der Ferne und mit jedem Gerät zu drucken. Doch die steigende Vernetzung hat die Bedrohungslage verändert. Investitionen in die Sicherheit der Kunden sind heute unverzichtbar. Druckgeräte müssen über eine große Bandbreite an entsprechenden Funktionen verfügen, mit denen sich definieren lässt, wer welche Geräte wie nutzen darf. Dazu zählen: Netzwerksicherheitsfunktionen, um die Geräte vor unbefugtem Zugriff über Netzwerkschnittstellen zu schützen, Dokumentensicherheitsfunktionen (wie die Druckfreigabe), um zu verhindern, dass Dokumente in die falschen Hände geraten, automatische Sicherheitszertifizierung, Festplattensicherheit, verschlüsselte Firmware, sichere Boot-Technologie sowie kontinuierliches Monitoring.

Dezentral agierende Belegschaften treiben die Nachfrage für Cloud- und Internet-of-Things-Technologien weiter voran und beschleunigen den Übergang zu digitalen Infrastrukturen.

Michael Lang
Geschäftsführer Lexmark DACH
Lexmark Deutschland
30-Jahre-Print-2

Nachhaltigkeit
Schon seit den 1990er Jahren nahm auch das Konzept einer Kreislaufwirtschaft Fahrt auf und legte einen zunehmenden Fokus auf die Langlebigkeit von Geräten. Mehr noch als Recycling bedeutet Kreislaufwirtschaft, dass Hersteller auf nachhaltige Rohstoffe setzen und Produkte für eine lange Lebensdauer konzipieren, die zudem einfach zu reparieren sind. Erst wenn das tatsächliche Ende des Produktzyklus‘ erreicht wird, startet der Recycling-Prozess. In diesem Zusammenhang gilt es, auch auf die Einführung von Trade-In- und Produkt-/Service-Sharing-Geschäftsmodellen hinzuweisen.
Lexmark verfolgt mehrere Initiativen rund um Kreislaufdesign-Konzepte und Materialverbesserungen, um dem Markt für Bürodrucker umweltoptimierte Lösungen anzubieten. Über unser preisgekröntes Lexmark Druckkassetten-Rücknahmeprogramm (LCCP), das bereits 2003 eingeführt wurde, können unsere Kunden gebrauchte Tonerkassetten kostenfrei an Lexmark zurückzuschicken. Unsere Ingenieure gewinnen verschiedene Arten von Kunststoffen wie ABS, HIPS und Polyoxymethylen (POM) zurück und verwenden sie zur Herstellung neuer Kassetten. Ferner besteht das Gehäuse der Lexmark-Drucker und -MFPs aus einem Metallrahmen, der sie besonders robust und damit langlebig macht.

Auf in die Zukunft
Auch in den letzten 12 Monaten wurden Veränderungen angestoßen, die unsere Arbeitsumfelder in den kommenden Jahren nachhaltig prägen werden. Dezentral agierende Belegschaften treiben die Nachfrage für Cloud- und Internet-of-Things-Technologien weiter voran und beschleunigen den Übergang zu digitalen Infrastrukturen. IDC hat herausgefunden, dass 43 Prozent der Unternehmen im Rahmen ihrer Initiativen zur digitalen Transformation (DX) in die Druckinfrastruktur investieren. Dies unterstreicht, dass Druck nach wie vor eine integrale und wichtige Geschäftsfunktion ist und auch, dass Papier in den meisten Unternehmensprozessen immer noch fest verankert ist. 40 Prozent der Befragten gaben an, 21-30 Prozent ihrer Arbeitswoche mit dokumentenbezogenen Aufgaben (Papier und digital) zu verbringen und 23 papierbasierte Dokumente pro Woche erstellen – verglichen mit 21 elektronischen Dokumenten.

In den kommenden Jahren wird der Druckbedarf nicht verschwinden, aber die Unternehmen werden anfangen, strategischer darüber nachzudenken, wie sie Drucken in ihre Initiativen rund um Cloud-Migration und Dokumentenprozessstrategien am besten einbeziehen können. Next-Gen-Print-Infrastructure-as-a-Service (NGPIS)-Plattformen werden dabei eine wichtige Rolle spielen. Ein gehostetes, cloudbasiertes Druckbeschaffungsmodell wird die Beschaffung  von Verbrauchsmaterialien und das Print Management vereinfachen, auf diesem Weg IT-Ressourcen freisetzen und zu erheblichen Kosteneinsparungen führen, während es gleichzeitig den Übergang zu einem abonnementbasierten Abrechnungsmodell erleichtert.

Wenn ein DX-Programm nicht die gewünschte Wirkung entfaltet, kann die Transformation der Druckumgebung ein guter nächster Schritt sein, da NGPIS sowohl Cloud-, IoT- als auch Analyse- und Mobiltechnologien nutzt, um Geschäftseinblicke zu gewinnen und wichtige Entscheidungen über Prozessverbesserungen und Workflow-Automatisierung zu treffen. Print ist und wird auch in näherer Zukunft eine notwendige Geschäftsfunktion bleiben. Für Unternehmen ist es allerdings wichtig, das Optimierungspotenzial in diesem Bereich zu erkennen und für die